In jedem Kraftwerk fallen bei der Energieerzeugung naturgemäß große Wärmemengen an, welche, wenn diese nicht in Energie umgewandelt werden, auf verschiedenste Arten abgeleitet werden müssen. Meist geschieht dies mit Wasser. Am Sonntag 19. August gegen 11 Uhr, wurde der OV Ingolstadt von der Betriebsleitung des EON Kraftwerk Ingolstadt zur Unterstützung der Werksfeuerwehr alarmiert. Alle Pumpen welche sonst das Kühlwasser wieder in die Donau zurückpumpen, waren ausgefallen.
Nach Lageerkundung und Rücksprache mit der Berufsfeuerwehr Ingolstadt wurde vom THW die sog. "Hannibal–Pumpe" der Stadt Ingolstadt neben den bereits eingesetzten Tauchpumpen zum Einsatz gebracht.
Auf Grund der sehr extremen Hitze, welche es nicht mehr ermöglichte die Hannibal Pumpe mit Ihrer maximalen Leistung von 7000 L/min zu betreiben wurde am darauf folgenden Montag gegen 13 Uhr die Fachgruppe Wasserschaden Pumpen des OV Pfaffenhofen zur Unterstützung mit der DIA Pumpe (15000 L/min.) nachgefordert, um im Falle einen Ausfalls der Hannibal sofort reagieren zu können. Nachdem die Hannibal Pumpe mit einem Hochrucklüfter der Werkfeuerwehr gekühlt wurde (der Motor der Pumpe ist luftgekühlt und stoppt bei einer Öltemperatur von über 120C° automatisch) wurde der Einsatz der DIA Pumpe nicht erforderlich.
Nach dem Wiederanlaufen der Kraftwerkseigenen Pumpen und der Demontage der Ersatzpumpen konnte der Einsatz am Dienstag 21.August gegen 23 Uhr beendet werden.
Vom THW Ingolstadt waren 8 Helfern sowie das THW Pfaffenhofen zeitweise mit 7 Helfern im Einsatz.
