Ingolstadt,

Funkausbildung, Absturzsicherung und Grundausbildung: THWler greifen tief in ihre "Trickkiste"

An zehn Samstagen im Jahr findet an der Ingolstädter THW Unterkunft die Aus- und Weiterbildung der Rettungskräfte statt. Am heutigen Samstag war es wieder soweit.

80 THWler, 4 Köche, 10 Fahrzeuge - der heutige Ausbildungstag war wieder einer jener Tage, bei dem man nicht weiß, wo man zu berichten beginnen soll… Am besten starten wir vorne.

Bevor es losging, stand für die Helfer die Wahl ihrer Interessensvertretung auf dem Programm (siehe separater Bericht). Gegen neun Uhr trennten sich die THWler dann in drei Gruppen, um mit der eigentlichen Ausbildung zu beginnen

Die "THW Lehrlinge", die sieben Mitglieder unserer Grundausbildungsgruppe, beschäftigten sich heute mit den Grundlagen der Holz- und Gesteinsbearbeitung. Auch wenn das THW über umfassende Rettungsausstattung verfügt: ohne das grundlegende Handwerkszeug geht auch bei uns nichts. Und auch wenn bei dem einen oder anderen Helfer anfängliche Unsicherheit zu spüren war, so merkten alle doch recht schnell, dass man auch ohne handwerkliche Vorkenntnisse ohne Probleme mitkommt. Letzter Agendapunkt war schließlich die Anwendung der hydraulischen Rettungsschere.

Die Aktiven des Technischen Zugs befassten sich zwischenzeitlich mit der Ausbildung an den kürzlich in Betrieb genommenen Digitalfunkgeräten. Aber auch hier mussten die Helfer zunächst die Schulbank drücken und die Grundlagen des Funkverkehrs und die Besonderheiten des Digitalfunks kennenlernen. Nach dem Mittagessen ging es dann mit den Geräten an die Praxis. So waren den gesamten Nachmittag THWler auf dem Gelände und im Stadtgebiet unterwegs und übten die praktische Anwendung der Funkgeräte.

Die Fachgruppe Höhenrettung nutzte den heutigen Tag für eine Ausbildung anderer Art: sie ließen sich nicht ausbilden, sondern führten mit den Kollegen des Eichstätter THW, die eigens hierfür nach Ingolstadt gekommen waren eine Ausbildungseinheit zum Thema "Absturzsicherung" durch. Da THWler immer wieder an Stellen arbeiten, an denen die Gefahr des Absturzes besteht, steht der Thema Absturzsicherung eine hohe Bedeutung bei: jeder Helfer muss die Grundlagen der Sicherung kennen, sicher anwenden und Gefahren bei Arbeiten an derartigen Stellen erkennen können.

Nach einer ersten Unterrichtseinheit zum Anlegen der Absturzsicherung ging es dann in die Höhe: angeleitet durch die Ingolstädter Höhenretter stiegen die Eichstätter auf das Garagendach und konnten so in der Praxis die Anwendung der Sicherungsgurte und -leinen kennenlernen und üben. Eine wichtige - und sicher auch lebensrettende - Unterrichtseinheit, wie sich die Helfer im Anschluss einig waren.

Damit noch nicht genug: auch heute waren die Kinder der "Minis" wieder mit von der Partie und absolvierten auf ihre Weise eine spielerische Unterrichtseinheit zum Thema  "Holzbearbeitung": unter fachmännischer Anleitung galt es, mit Hölzern kleine Tiere zu basteln und zu bemalen.

Kommen wir zu den vielleicht wichtigsten Helfern an diesem Tag: wenn 80 hungrige THWler den ganzen Tag aktiv sind, dürfen die Küchenmannschaft und eine gute Verpflegung natürlich nicht fehlen. Und auch hier zeigte sich die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ortsverbänden Eichstätt in Ingolstadt. So kamen die Eichstätter nicht nur mit ihren Helfern nach Ingolstadt, sondern brachten zur Verstärkung der Ingolstädter Küchenmannschaft auch gleich noch ein paar Köche mit. Eine leckere Verpflegung war damit sichergestellt. 


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