Auf dem Gelände der Ingolstädter Gunvor Raffinerie hat sich ein Wasserrohrbruch ereignet. Eine Spezialfirma lokalisiert die Bruchstelle und legt sie frei. Das umliegende Erdreich hat sich bereits durch das austretende Wasser und den abendlichen Dauerregen vollgesogen, so dass die Grube schnell voll Wasser läuft.
Um die Reparaturarbeiten zu unterstützen, wird das Technische Hilfswerk angefordert. Das THW verfügt über Gerätschaften zum Ausleuchten der Einsatzstelle. Zum anderen ist beim Ingolstädter THW eine Hochleistungspumpe der Ingolstädter Feuerwehr stationiert, mit der die Reparaturarbeiten wirkungsvoll unterstützt werden können.
Um 20.25 Uhr wird der Technische Zug des THW Ingolstadt alarmiert. Er leuchtet die Einsatzstelle aus und nimmt die Hochleistungspumpe „Hannibal“ in Betrieb. Mit ihr können bis zu 7.000 Liter pro Minute Wasser aus der Grube gepumpt werden. Nach Entleeren der Grube wird eine kleinere Pumpe eingesetzt, die das nachsickernde Wasser bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten beseitigt.
Nach einer langen Nacht rückt das THW um 3 Uhr des frühen Samstags wieder in die Unterkunft ein. Nach dem wiederherstellen der Einsatzbereitschaft ist gegen 5 Uhr Feierabend.
Eingesetzt waren:
- 16 Helfer
- Fahrzeuge: MTW Zugtrupp, PKW Passat, PKW G-Klasse, GKW I, MzKW, LKW mit Ladekran
- Geräte: 60 KVA Aggregat mit Lichtmast, Hannibal Schmutzwasserpumpe der Feuerwehr Ingolstadt, sowie das 8 KVA Aggregat, diverses Beleuchtungsmaterial und eine 400 l / min Tauchpumpe der Bergungsgruppen.
Beendet ist der Einsatz für die Helfer damit noch nicht: ein Teil der Helfer nimmt die Pumpe am Samstagvormittag an der Donau nochmals in Betrieb, um den Schlamm, der sich in Pumpe und Schlauchmaterial festgesetzt hatte, zu entfernen.