Ingolstadt,

Schnee & Regen fordern THW

Verschiedene Einsätze nach extremen Wetterlagen

Nach starken Schneefall und darauf folgendem nicht minder starkem Regens wurde am Montag den 06. Dezember das THW Ingolstadt von der Verkehrspolizei zur Vorsorge in Bereitschaft gesetzt.

Bei einigen kleineren Einsätzen waren die Helfer des THW in erster Linie mit dem Freiräumen von Haltestellen und verschütteten Fahrzeugen beschäftigt. Die erste größere Aktion löste eindringendes Schmelzwasser in einem Ingolstädter Einkaufszentrum aus. Dies führte in einem Laden zu einen kompletten Stromausfall, woraufhin 2 Stromaggregate des Technischen Hilfswerks die Energieversorgung und somit den Geschäftsbetrieb aufrechterhielten.

Gegen 15:00 Uhr führten die THW Helfer auf der B13 in Höhe des Ortsteils Pettenhofen Verkehrsleitende Maßnahmen während einer Bergungsmaßnahme durch. Dort war ein LKW von der Fahrbahn abgekommen.

Um ca. 20:00 Uhr sperrte das THW im Auftrag der Polizeiinspektion die Konviktstraße in der Ingolstädter Altstadt, um aufgrund von Dachlawinen eine weitere Gefährdung von Passanten zu vermeiden.

In der Nacht von Montag auf Dienstag benötigte ein 120 Tonnen schwerer und 6m breiter Schwertransport technische Unterstützung. Der Fahrer des Gespanns war während seiner vorgeschriebenen Ruhepause von den Witterungsverhältnissen überrascht worden und konnte sich nicht selbst aus einer Parkbucht an der BAB9 befreien. Mit Hilfe eines allradgetriebenen und geländegängigen THW LKW konnte der Transport jedoch sehr schnell aus seiner misslichen Lage gezogen werden.

Zum wohl größten Einsatz alarmierte die Integrierte Leitstelle Ingolstadt das THW am Nachmittag des 07. Dezember. Auf einer rund 25 Meter hohen Halle eines Holzverarbeitenden Betriebs im Osten der Stadt, gefährdeten Schneelast und nicht mehr abfließendes Schmelzwasser das Flachdach. Mit einem Großaufgebot waren die THW Ortsverbände Pfaffenhofen und Ingolstadt, sowie die Berufsfeuerwehr Ingolstadt und die Freiwilligen Feuerwehren Kösching, Kasing und Bettbrunn vor Ort.

Die über Kräne mit Hilfe von Fanggurten gesicherten Helfer mussten das etwa 3000 Quadratmeter große Dach von Hand räumen. Mit vereinten Kräften gelang es den etwa 100 Helfern aller eingesetzten Organisationen die Gefahr bis Mitternacht zu beseitigen.

Das THW Ingolstadt möchte sich auf diesem Wege noch recht herzlich bei allen Arbeitgebern unser Helfer Bedanken dass diese uns ausnahmslos Verständnis für die teilweise 48 Stunden dauernden ehrenamtliche Abwesenheit Ihrer Mitarbeiter entgegenbrachten.


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