Bilder aus Erdbebengebieten zeigen es immer wieder: nach dem Einsturz von Gebäuden ist neben viel Handarbeit häufig schweres Gerät erforderlich, um verschüttete Personen aus den Trümmern befreien zu können. Das Technische Hilfswerk ist hierfür umfangreich ausgestattet und ausgebildet: so sind in jedem der über 650 deutschlandweit stationierten Ortsverbände sog. "Bergungsgruppen" einsatzbereit, die umfangreiche technische Hilfe leisten können. Darüber hinaus verfügt das THW mit den "Schnelleinsatzeinheiten Bergung Ausland" (SEEBA) auch über Einsatzeinheiten, die binnen weniger Stunden ins Ausland entsendet werden können.
Ist schweres Bergungsgerät erforderlich, kommen die "Fachgruppen Räumen" zum Einsatz. Hiervon betreibt des THW im gesamten Bundesgebiet rund 50 Einheiten. Eine davon ist in Ingolstadt einsatzbereit.
Ein glücklicher Umstand eröffnete den Räumexperten im November eine gute Übungsmöglichkeit: in einer alte Scheune musste der Estrich entfernt werden. Kurzerhand rückten die THWler mit ihrem Druckluftkompressor und ihren Aufbrechhämmern an und nutzen so die Gelegenheit, ihre verschiedenen Räumgeräte einzusetzen und den sicheren Umgang mit ihnen zu trainieren.