Am Dienstagnachmittag kam es im Neuburger Industriegebiet Grünau zu einem Betriebsunfall bei dem flüssiges Glas aus einer Schmelzwanne ausgelaufen war. Nach einer Erstalarmierung der örtlich zuständigen Betriebsfeuerwehr, der Feuerwehr Neuburg sowie der Feuerwehr Heinrichsheim wurde die Alarmstufe prompt erhöht, da abzusehen war, dass der Einsatz von längerer Dauer sein würde.
Neben zahlreichen umliegenden Feuerwehren wurde ebenfalls zunächst der THW-Ortsverband Neuburg an die Einsatzstelle ins Industriegebiet alarmiert. Den Helfer:innen aus Neuburg war als Erstes das Abpumpen des Löschwassers als erste Maßnahme übertragen worden.
Im späteren Verlauf wurden weitere spezielle Einsatzkräfte und Geräte hinzugezogen: z.B wurde die Bausubstanz der Anlage mit Hilfe von THW-Baufachberatern beurteilt. Zudem wurde die Statik der Behälter mit sogenannten Einsatz-Sicherungs-System (ESS) der Ortsverbände Ingolstadt und Eichstätt überwacht.
Weiteres Spezialgerät kam aus drei Ortsverbänden: Mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) wurden die Abstützmaßnahmen an einer Auffangwanne unterstützt. Weiter wurde mit schwerem Gerät wie ein Teleskoplader für die Transportlogistik gesorgt.
Neben dem THW-Ortsverband Neuburg waren die Ortsverbände Ingolstadt, Eichstätt sowie Pfaffenhofen mit über 60 Helfer:innen vor Ort - Gegen Mitternacht waren dann alle Ehrenamtliche sowie Fahrzeuge zurück in der Unterkunft.