Rettungskräfte sind im Einsatz mit unterschiedlichsten Gefahren konfrontiert, das bringt die Arbeit mit sich. Um dennoch sicher arbeiten zu können, verfügt das THW über verschiedene Schutzausrüstungen; von Gurten und Leinen zur Sicherung gegen Absturz bis hin zu schweren Atemschutzgeräten für Einsätze bei unzureichender Atemluft. So bildet nicht nur die Durchführung von Rettungsarbeiten einen festen Bestandteil des jährlichen Ausbildungsplans, sondern insbesondere auch die Anwendung der Sicherheitsausrüstungen.
Für die Nutzung von Atemschutzgeräten ist eine mehrtägige Ausbildung vorgeschrieben, die sich zu 1/3 aus theoretischen und 2/3 praktischen Lerneinheiten zusammensetzt.
Die Theorie umfasst biologische Grundlagen des menschlichen Körpers, Vorschriften und Regelungen zum Einsatz mit den Atemschutzgeräten, sowie Einsatztaktiken und Überwachung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger. Dieser Teil wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Der praktische Teil umfasst das schrittweise Heranführen der Lehrgangsteilnehmer an den Umgang mit den Atemschutzgeräten. Begonnen wird mit der Gewöhnung an die umfangreiche Ausrüstung und die kontinuierliche Steigerung der Übungsschwierigkeiten bis hin zur vollen Einsatzübung, bei der die Helfer typische Einsatzszenarien unter Atemschutz abarbeiten müssen.
Im Herbst fand wieder eine Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern statt. Unter Leitung des Pfaffenhofener Bereichsausbilders Alexander Winzker widmeten sich Einsatzkräfte aus Ingolstadt und den umliegenden Ortsverbänden der Ausbildung an den Atemschutzgeräten. Nach fünf Ausbildungstagen konnten die Helfer auf der Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr nun ihre Ausbildung erfolgreich abschließen.
Um im Einsatzfall die erforderliche Routine zu besitzen, werden sie ab sofort an jährlichen Weiterbildungen teilnehmen. Denn auch für die frisch gebackenen Atemschutzgeräteträger gilt schließlich: Übung macht den Meister.