Ingolstadt, 27.08.2016, von Simon Edlich und Rainer Straszewski

"Danke THW - was Ihr macht ist pure Nächstenliebe"

Brückentage, Ferienende und sonstige Tage mit hohem Verkehrsaufkommen: Tage, die für die Autobahnpolizei nicht selten durch kilometerlange Staus und damit verbunden hohem Unfallrisiko gekennzeichnet sind. Um die Polizei an solchen Tagen zu entlasten, wird das Ingolstädter THW an sieben Samstagen im Jahr im Rahmen der sog. „Technischen Hilfeleistung auf Verkehrswegen" (THV) tätig. Der letzte Samstag im August - inmitten der bayerischen Sommerferien - hatte es wieder einmal in sich.

Regulärer Dienstbeginn war wie immer 8 Uhr: Fahrzeug nochmals checken und sich bei der Polizei einsatzbereit melden.

Um kurz vor 11 wurden die Einsatzkräfte das erste Mal auf die Autobahn gerufen; nicht ahnend, dass es an diesem Tag viel zu tun geben würde.

Über den ersten Einsatz gab es mehrere Meldungen über einen Unfall, allerdings mit verschiedenen Kilometerangaben. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass es sich um einen einzigen Unfall handelte, es stellte sich aber bald heraus, dass es sich um drei verschiedene Unfallstelle handelte. Alle drei wurden von der Ingolstädter THV-Gruppe angefahren. Während die ersten zwei Unfallstellen bereits durch eine Motorradstreife des ADAC bzw. des ASB (Arbeiter Samariter Bund) abgearbeitet wurden, kamen die Helfer schließlich beim dritten Unfall auf der Brücke Geisenhausen (BAB A9) zum Einsatz

Bei dem Unfall im Baustellenbereich waren 3 PKW ineinander gefahren. In enger Zusammenarbeit mit den eingesetzten Kräften von Polizei, Feuerwehr und BRK galt es für die THWler, eine der Fahrspuren zu sperren, um die Bergung der verunfallten Fahrzeuge mittels eines Abschleppkrans zu ermöglichen.

Darüber hinaus konnten die Helfer des THW bei Temperaturen von über 30 Grad mit so mancher Flasche Trinkwasser und dem Verteilen von Spielkarten an Kinder, in so manchem wartenden Fahrzeug für zumindest etwas Erleichterung sorgen.

Kurz nach diesem Verkehrsunfall wurden die Helfer an der Anschlussstelle in Langenbruck gebraucht: durch erhebliche Verkehrsbehinderungen im Kreuzungsbereich der B300 kam es zu einem langem Rückstau auf die A9. Um für die Autofahrer das Risiko eines Auffahrunfalls zu reduzieren, wurde der Rückstau von teilweise bis zu zwei Kilometern durch das THW Ingolstadt abgesichert.

Bei Einsatz Nummer drei an diesem Tag ging es abermals um die Durchführung einer Absicherung auf der A9: die nachkommenden Fahrzeuge sollten vor einem Pannenfahrzeug gewarnt werden.

Gedanklich bereits auf dem Weg in den Feierabend wurden die Helfer dann nochmals alarmiert. An einer DER Gefahrenstellen der A9 in der Region, dem sog. "Kindinger Berg" wurden auf dem LKW Fahrstreifen Holzteile auf der Fahrbahn gemeldet. Nachdem die Polizei den Verkehr auf der LKW Fahrspur künstlich aufgestaut hatte, konnten die Holzteile von den Ingolstädtern beseitigt werden.

Reif für den Feierabend konnten die Ehrenamtlichen dann schließlich wieder in die Unterkunft einrücken.

Was in bleibt?

Zum einen das gute Gefühl, dass alle Helfer nach einem vollgepackten Einsatztag wieder wohlbehalten in der THW Unterkunft angekommen sind.

Zum anderen aber auch die Dankbarkeit eines Autofahrers, der sich von den Helfern mit  den Worten "Das was Ihr macht, ist pure Nächstenliebe" verabschiedete.

Bericht: Simon Edlich, Rainer Straszewski




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