Auch wenn es beim Technischen Hilfswerk in erster Linie auf das praktische Anwenden der umfangreichen Fahrzeug- und Rettungsausstattung ankommt: ohne einen kleinen Teil theoretischer Ausbildung geht auch hier nichts.
So startete der heutige Ausbildungssamstag für alle Helfer mit der jährlich stattfindenden und obligatorischen Kraftfahrerbelehrung. Im Zentrum dieser theoretischen Unterweisung steht das richtige Verhalten beim Führen von Einsatzfahrzeugen.
Für die Helfer der Fachgruppe Wassergefahren hieß es im Anschluss: "ab in den Schulungsraum", wo sie ihre theoretischen Kenntnisse der Arbeiten am und auf dem Wasser auffrischten.
Zwei ihrer Kollegen waren unterdessen in Neuburg eingesetzt: auch in diesem Jahr stürzten sich beim traditionellen Donauschwimmen wieder zahllose unerschrockene Schwimmer in die eisigen Fluten. Für die Sicherheit aller Beteiligten sorgten neben der Wasserwacht auch zahlreiche Helfer des Technischen Hilfswerks (THW). Das Ingolstädter THW beteiligte sich mit einem Mehrzweckboot und zwei Helfern an den Sicherungsmaßnahmen.
Die Helfer der Bergungsgruppen konnten unterdessen die neuen Funkgeräte (Digitalfunk) in Betrieb nehmen, die vor Kurzem ausgeliefert wurden. Nach der Inbetriebnahme erfolgte eine Einweisung auf die Geräte, bevor die Helfer mit einer Funkübung die neuen Geräte testeten. Kombiniert wurde diese mit dem Üben des Erkundens von Einsatzstellen. Die Helfer des Zugtrupps waren bei diesen Übungseinheiten mit von der Partie. Am Nachmittag ging es für die Bergungsgruppe mit zwei weiteren praktischen Unterrichtseinheiten weiter: zum einen galt es mit dem Einsatzgerüstsystem und dem Schleifkorb (einer Art Trage) einen "Verletzten" aus einem Schacht zu retten. Ferner standen praktische Übungen mit der Kettensäge auf dem Programm.
Die Helfer der Fachgruppe "Räumen" widmeten sich am Samstag ihrem Radlader und dem dazugehörigen Anbaugerätesatz. Mit diesen Geräten kann der Radlader vielseitig eingesetzt werden und hilft den THWlern bspw. der Ladungsbergung auf der Autobahn oder dem Beräumen von eingestürzten Gebäuden.
Unsere Helfer, die derzeit ihre Grundausbildung absolvieren, waren am Samstag auch aktiv. Sie absolvierten ihre Unterrichtseinheiten zum Thema "Arbeiten mit Leinen" und "Stiche und Bunde".
Bei einem derart vielseitigen Ausbildungstag durften auch unsere "Minis" nicht fehlen. Unsere Kindergruppe für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren schloss sich auch gleich der Grundausbildung an übte fleißig den Umgang mit Leinen. Aber auch der Spaß kam natürlich nicht zu kurz: so entstanden im Laufe des Tages div. Origamifiguren und es stieg so mancher Papierflieger in die Lüfte.
Nach getaner Arbeit, dem Aufräumen und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft hieß es gegen 17 Uhr dann für alle Helfer: "Feierabend".
