Ingolstadt,

Schwertransport hält 4 Ortsverbände in Atem

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Ein typischer Schwertransport der etwas länger und breiter als andere Verkehrsteilnehmer ist gehört zum alltäglichen Bild auf unseren Straßen. Einige dieser Unternehmungen schlagen jedoch aus der Reihe.

Ein außerordentlich großer Konvoi startete am Donnerstag den 5. August in Rain am Lech, um am darauf folgenden Tag einen petrochemischen Betrieb im 60 Kilometer entfernten Münchsmünster (Landkreis Pfaffenhofen) zu erreichen.

Der Konvoi bestand aus 2 Anhängern mit je 22 Achsen die jeweils von einer über 600 PS starken Zugmaschine in Bewegung gesetzt wurden. Jeder der beiden Schwerlastanhänger war mit einen Großtank von fast 50 Metern Länge und einen Durchmesser von 6 Metern beladen. Neben den Fahrzeugen von Polizei und Auftraggeber begleiteten den Transport zur Absicherung auch 5 Fahrzeuge der THW Ortsverbände durch die sich der die beiden Gespanne bewegten. Für die Ortsverbände Donauwörth, Neuburg, Ingolstadt und Pfaffenhofen bot diese Aktion somit auch eine gute Möglichkeit die ortsverbandsübergreifende Zusammenarbeit auf die Probe zu stellen. Der Ortsverband Ingolstadt übernahm hierbei die Koordination der THW Einsatzkräfte.

Im schwäbischen Rain am Lech setzen sich gegen 21.00 Uhr die beiden Lastzüge langsam in Bewegung. Neben dem Absperren des Fahrweges mussten die THW Helfer auch ein Auge auf die zahlreichen Zuschauer haben welche die Straßen säumten. In den meist engen Ortsdurchfahrten wurde den Fahrern all Ihr Können abverlangt. Oftmals lag nur die sprichwörtliche Haaresbreite zwischen den Fahrzeugen und Hindernissen wie Hausecken, Verkehrsschilder oder Zäune. Um enge Biegungen überhaupt überwinden zu können mussten die beiden Gespanne mehrmals umgekoppelt werden - auch hier war Maßarbeit gefragt.

Trotz dieser im vornherein nur schwer zu kalkulierenden Risiken kam der Transport ohne größere Behinderungen voran und erreichte am frühen Morgen des 6. August einen Parkplatz vor der westlichen Stadtgrenze Ingolstadts. Um den Straßenverkehr in der Donaustadt nicht zu sehr zu behindern, wurde im Vorfeld bei der Planung des Transports bereits entschieden hier tagsüber eine Pause einzulegen und die 2. Etappe am darauf folgenden Abend in Angriff zu nehmen.

Gegen 22.00 setzte sich der Konvoi wieder in Bewegung und erreichte recht schnell Ingolstadt. Nach einer weiteren Umkoppelaktion schlängelte sich der Konvoi entlang und relativ reibungslos durch die breiten Straßen der Großstadt und befand sich sehr bald wieder auf der B 16. Gegen 4 Uhr in der Nacht erreichte die ungewöhnliche Fracht sicher und unbeschadet Ihr Ziel im Industriepark Münchsmünster. Polizei und Transportunternehmen zeigten sich mit der geleisteten Unterstützung seitens des Technischen Hilfswerks äußerst zufrieden.

Hervorzuheben ist daher vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen den 25 Helfern der vier beteiligten THW Ortsverbände sowie die gute Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Transportunternehmen.

Die Helfer in Blau stellten bei der ganzen Aktion wieder einmal eindrucksvoll die hervorragende Teamfähigkeit unserer Organisation unter Beweis.


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