Ingolstadt, 25.02.2017, von Simon Edlich

Staus ohne Ende - viel zu tun auf der A9

An Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen unterstützt das THW die Polizei im Rahmen der sog. "Technischen Hilfeleistung auf Verkehrswegen". Auch an diesem Samstag waren wir wieder Dienst.

Los ging es wie immer: Fahrzeug checken und „Einsatzbereit“ melden um 8 Uhr.

Bereits um 9.00 Uhr wurden wir das erste Mal auf die A9 gerufen: in Richtung Nürnberg zwischen Lenting und Denkendorf, erlitt ein PKW Fahrer einen Schlaganfall. Als Unterstützung für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst wurden wir zur Einsatzstelle gerufen, da zunächst geplant war, die Autobahn für die Landung des Rettungshubschraubers zu sperren. Dieser fand dann aber doch einen geeigneten Landeplatz abseits der Autobahn, so dass nicht die komplette Fahrbahn gesperrt werden musste. Ein erheblicher Rückstau ließ sich dennoch nicht vermeiden, so dass wir zur Absicherung des Stauendes eingesetzt wurden. Dieser Einsatz konnte um 9:44 Uhr beendet werden.

Nur eine halbe Stunde später wurden wir wieder gerufen; auf der A9 zwischen Ingolstadt Süd und Nord, sollte ein Hund auf der Fahrbahn herum laufen. Zusammen mit der Polizei machten wir uns auf den Weg, um das Tier zu suchen. Dieser hatte die Fahrbahn aber wohl schon wieder verlassen.

Nur eine Stunde später ging es für uns erneut auf die A9 in Richtung München; zwischen Denkendorf und Lenting sollte es einen Auffahrunfall gegeben haben. Wir machten uns auf den Weg, allerdings ohne die Unfallstelle zu finden. Wie sich heraus stellte, waren die Unfallbeteiligten zwischenzeitlich auf die Rastanlage Köschinger Forst gefahren.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens erhielten wir sofort einen Anschlussauftrag. Bei Manching hatte sich ein weiterer Verkehrsunfall ereignet: ein Fahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in die Leitplanke gekracht. Er blieb – glücklicherweise unverletzt - auf dem Standstreifen stehen.

Noch während wir auf den Abschleppdienst warteten, ereignete sich in Sichtweite auf der Gegenfahrspur ein Verkehrsunfall. Der nachfolgende Verkehr staute sich schnell auf eine Länge von teilweise über 10 Kilometer auf. Auch hier wurden wir im Rahmen der Absicherung des Stauendes tätig.

Auf dem Weg zu einer weiteren Stauabsicherung kamen wir gegen 15:00 Uhr an einem liegen gebliebenen Fahrzeug vorbei, das Öl verloren und so eine Ölspur verursacht hatte. Gemeinsam mit einer Motorradstreife der Polizei streuten wir die Ölspur ab.

Um 16 Uhr hatten wir schließlich Zeit für die erste größere Pause an der Raststätte Köschinger Forst.

Der Verkehr lief zwischenzeitlich wieder in normalen Bahnen, so dass wir ohne einen weiteren Einsatz diesen Arbeitstag gegen 18.30 beenden konnten.


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