Ingolstadt, 25.09.2018, von Rainer Straszewski

Sturm Fabienne: THW entfernt angespülte Bäume von Ingolstädter Staumauer

Zwei abgeknickte Bäume waren an die Staumauer getrieben. Die Einsatzkräfte zogen sie 500 Meter flussaufwärts auf eine Sandbank und richteten so, unter Anleitung des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. einen Rastplatz für Eisvogel und Co ein.

In weiten Teilen Süddeutschlands hat er wild gewütet, der Sturm Fabienne. Mit „Nachwehen“ von Fabienne hatte das THW diese Tage zu tun: der Sturm hatte zwei an der Donau stehende Bäume abgeknickt. Diese waren flussabwärts Richtung Ingolstadt getrieben und waren an der Staustufe am Baggersee hängen geblieben. Um den Betrieb der Staustufe nicht zu gefährden, wurde das THW durch die Stadtverwaltung damit beauftragt, die Bäume zu entfernen.

In enger Abstimmung mit der Stadt und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) entschlossen sich die Beteiligten dazu, die Bäume nicht einfach aus dem Wasser zu ziehen, sondern sie an einer seichten Stelle, ca. 500 Meter flussaufwärts zu positionieren, um Vögeln ein Rückzugsgebiet anzubieten.

„Der Ingolstädter Stausee ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes. Alle verantwortlichen Instanzen sollten deshalb für die Verbesserung der Biodiversität in diesem Donauabschnitt sorgen.“, so Rudolf Wittmann, erster Vorsitzender der Kreisgruppe Ingolstadt.

Die in Ingolstadt stationierte Fachgruppe Wassergefahren ist mit unterschiedlichen Bootstypen ausgestattet und für jegliche Einsätze am und auf dem Wasser ausgebildet. Nach einem dreistündigen Einsatz konnten die sechs Helferinnen und Helfer am Dienstagabend gegen 21 Uhr den Abschluss der Arbeiten melden.

„Durch die beiden Bäume finden nun Wasservögel und Möwen einen, vor den Nachstellungen des Fuchses, geschützten Ruhe- und Schlafplatz und der Eisvogel kann die Äste für die Jagd nach kleinen Fischen nutzen.“, so Wittmann weiter.


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