Hilpoltstein, 04.02.2023, von Rainer Straszewski

Auch Führen muss trainiert werden

Bilder: Klaus Labitzke, THW

„Nach tagelangen Regenfällen sind großflächige Gebiete durch die Wassermassen von Überflutungen betroffen. Das THW ist vielerorts im Einsatz. Vier Zugtrupps des THW werden ins Schadensgebiet verlegt, um die Einsatzmaßnahmen zu koordinieren“. So die Ausgangslage des Übungsszenarios, mit dem 16 THW-Einsatzkräfte aus der Region am Samstag morgen konfrontiert wurden.

Nach einer Lageeinweisung durch die Übungsleitung begaben sich die Einheiten zur Erkundung nach Eibach, das als Schadensgebiet für die Übung fungierte. Hier hatten die Organisatoren Hinweise verteilt, die Auskunft zu verletzten und vermissten Personen und über die angenommenen Schäden und Gefahren gaben. Zurück in der Unterkunft des THW Hilpoltstein starteten die Einsatzkräfte, die gewonnenen Erkenntnisse in den zwischenzeitlich eingerichteten Führungsstellen zusammenzutragen und zu visualisieren.

Nun kam Bewegung in die Lage: die Zugtrupps erhielten per Funk zusätzliche Informationen über den weiteren Schadensverlauf (bspw. austretendes Öl), sowie anrückende Einheiten von Feuerwehr, den Sanitätsorganisationen bzw. des THW eingespielt. Über all diese Einsatzmaßnahmen der mehr als 70 angenommenen Einsatzkräfte galt es, den Überblick zu behalten und die weiteren erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten (bspw. Ausleuchtung der Einsatzstellen für die kommende Nacht sicherzustellen).

Gegen 16 Uhr wurde die Übung beendet und die Helferinnen und Helfer gingen in eine abschließende Feedbackrunde mit ihren Ausbildern. Da alle Teams den ganzen Tag von mehreren erfahrenen Führungskräften beobachten wurden, konnten die THWler nicht nur ihre eigenen Erkenntnisse und Impulse aus den Gesprächen untereinander mit nach Hause nehmen, sondern auch konstruktives feedback „von außen“.

Resümee?

Dank der perfekten Organisation des Trainings durch den THW Ortsverband Hilpoltstein, der Regionalstelle Ingolstadt, sowie der Ausbilder des Zentrum Führung im Bevölkerungsschutz konnten sich die vier Zugtrupps aus Gunzenhausen, Pfaffenhofen, Roth und Ingolstadt voll und ganz auf ihr Übungsszenario konzentrieren.

Und auch Klaus Labitzke, Leiter der THW Regionalstelle Ingolstadt und Initiator des Trainings zog ein durchweg positives Fazit: „Ich bin begeistert zu sehen, wie die vier Zugtrupps das heutige Übungsszenario gemeistert haben und auf welche Potentiale wir im Bereich Führung zurückgreifen können. Das ist enorm wichtig, denn ohne funktionierende Führung hilft uns die beste Ausstattung nichts.“


  • Bilder: Klaus Labitzke, THW

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