Ingolstadt,

Autobahndienst – Heimreiseverkehr hält Helfer auf Trab

Ende der Weihnachtsferien bedeutet auch: Hauptreisezeit auf der Autobahn. Das THW unterstützt die Polizei dabei, für Sicherheit auf der A9 zu sorgen.

Unser Leuchtpfeil im Einsatz

Anfänglich nur für den Samstag geplant, verlängerten die Helfer in Absprache mit der Polizei ihren Autobahndienst auf den Sonntag. Unser Helfer Simon Edlich war mit von der Partie und berichtet über zwei Tage mit viel Arbeit und so manchem Kilometer Stau.

„Zu Beginn des Dienstes war es recht ruhig. Das änderte sich schlagartig, als um 11 Uhr am Kindinger Berg ein Fußgänger gemeldet wurde. Auf dem Weg zur Einsatzstelle wurden wir von der Polizei informiert, dass die Person mittlerweile die Straße verlassen hatte.

Auf dem Weg zu unserer nächsten Einsatzstelle kamen wir an einem Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen vorbei, den wir sofort absicherten. Aufgrund mehrerer verletzter Personen entwickelte sich rasch ein etwas größerer Einsatz für alle beteiligten Helfer. Ein zufällig an der Einsatzstelle vorbei kommender Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr kümmerte sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um vier Verletzte.

Zusätzlich zu einigen Rettungswagen wurde durch die Ingolstädter Leitstelle der Rettungshubschrauber alarmiert. Für dessen Landung und den späteren Start mussten wir gemeinsam mit der Feuerwehr die Autobahn in Richtung München zwei Mal kurzzeitig sperren. Da sich der Stau auch nach Einsatzende nur langsam auflöste beauftragte uns die Polizei anschließend mit der Absicherung des Stauendes.

Gleich im Anschluss musste ein weiteres Stauende einige Kilometer südlich abgesichert werden.

Als wir diese Stauabsicherung gerade beendet hatten, fanden wir ein liegengebliebenes Fahrzeug mit einem platten Reifen auf der Standspur. Der Reifen wurde von uns notdürftig mit Luft befüllt, so dass das Fahrzeug aus eigener Kraft noch bis zu einer wenige 100 Meter entfernten Ausfahrt fahren konnte.

Da es mittlerweile 15 Uhr war, war es höchste Zeit für eine Pause. Doch auch die sollte nicht lange dauern, denn es wurde ein Fahrzeug gemeldet das einen Motorschaden hatte und eine ca. 300 Meter lange Ölspur gezogen hatte. Wir sicherten das Fahrzeug ab und reinigten die Fahrbahn. Darüber hinaus mussten wir kontaminiertes Erdreich ausheben und das entstandene Loch neu verfüllen.

Als letzte „Amtshandlung“ für diesen Tag war schließlich das Tanken geplant. An der Tankstelle stießen wir auf eine Familie, die offenbar Hilfe benötigte. Ein durch uns verständigter Streifenwagen konnte der Familie weiterhelfen. Danach war der Dienst für uns an diesem Tag um 18 Uhr beendet.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der vielen Einsätze an diesem Tag entschlossen wir uns in Abstimmung mit der Polizei, unseren Autobahndienst auf den Sonntag auszuweiten.

Doch dieser Tag sollte sehr ruhig werden. Wir nutzten daher die Zeit, die Kollegen auf der Leitstelle zu besuchen und uns erklären zu lassen, was so „hinter den Kulissen“ dort alles passiert.

Zum Abschluss drehten wir noch eine letzte Runde über die A9 und fanden eine ältere Dame, die mit ihrem PKW kurz vor der Anschlussstelle Lenting liegen geblieben war. Wir sicherten das Pannenfahrzeug bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes ab und beendet dann unseren Dienst.“

Auch diese vielen Stunden leisteten unsere Helferinnen und Helfer wieder ehrenamtlich!


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