Zugunglücke an sich stellen schon eine besondere Herausforderung für die eingesetzten Rettungskräfte dar. Um ein Vielfaches schwieriger sind Rettungsarbeiten, die in Eisenbahntunneln durchgeführt werden müssen. Die ICE Strecke München - Nürnberg passiert mehrere Tunnelabschnitte; so auch den 3,5 Kilometer langen Tunnel Geisberg zwischen Stammham und Hepberg. Um sich mit den Besonderheiten einer Tunnelrettung vertraut zu machen und diese zu üben, veranstaltete die Feuerwehr in diesem Jahr wieder eine umfangreiche Rettungsübung. Die THW Einheiten aus Eichstätt und Ingolstadt waren auch eingebunden und hatten die Aufgabe, "Verletzte" aus dem Tunnel zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben.
Im Anschluss waren sich die Rettungskräfte einig: die Personenrettung in den beengten Verhältnissen eines ICE und über eine 40 Meter tiefe Treppe vom Tunnel hinauf ans Tageslicht, das ist eine besondere (körperliche) Belastung.