Für die 10-13 Jährigen unserer Jugendgruppe stand der erste Teil der heutigen Ausbildung im Zeichen der Ersten Hilfe. Hierfür waren unsere Freunde der Johanniter Unfallhilfe (JUH) mit einem Rettungswagen in die THW Unterkunft gekommen. Die Jugendlichen hatten so die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung das Anlegen eines Druckverbands und eines Fingerkuppenverbands zu üben. Außerdem standen die Seitenlage, die Schocklage und das korrekte Absetzen eines Notrufs auf dem Programm. Zum Abschluss durfte natürlich die Besichtigung des Rettungswagens nicht fehlen.
Nachmittags ging es an den Transport von Verletzten. Aber bevor der "Verletzte" mit der Trage abtransportiert werden konnte, musste er in einem vernebelten Bauwagen gefunden und befreit werden. Nach getaner Arbeit wurde der Verletzte fachgerecht auf die Trage gehoben, dort gesichert und unter vereinten Kräften weggetragen.
Die Trage war dann auch Mittelpunkt der nächsten Station: aus Leinen und einer Baustahlmatte wurde ein Hindernisparcours aufgebaut. Ziel war es, einen mit Wasser gefüllten Eimer auf der Trage zu befestigen und so durch den Parcours zu tragen, dass möglichst wenig Wasser verschüttet wurde.
Die 14 bis 17Jährigen absolvierten währenddessen eine Unterrichtseinheit zum Thema "Metallbearbeitung". Zunächst lernten die THWler die Werkzeuge zur Metallbearbeitung kennen, von der Bügelsäge über die Feile bis hin zum Bolzenschneider. Dann wurde es Praktisch, als es galt, eine Bügelsäge zusammenzubauen und mit ihr eine Gewindestange und ein Metallrohr abzusägen. Anschließend rückten die Jugendlichen einer Baustahlmatte mit dem Bolzenschneider zu Leibe.
Aber auch hydraulische Rettungsgeräte stehen dem THW zur Verfügung. So lernten die Jugendlichen als nächstes den hydraulischen Spreizer und die hydraulische Rettungsschere kennen. Nach dessen Inbetriebnahme galt es, mit dem Spreizer ein Metallrohr zu quetschen. Aber auch hierbei kam der Spaß nicht zu kurz: bei der nächsten Übung ging es um Geschicklichkeit. Mit dem Spreizer musste ein Tennisball vom Boden aufgehoben und auf einem Pylon abgesetzt werden.
Nachdem auch die letzte Aufgabe - das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft - erledigt war, ging auch für die Jugendlichen dieser Ausbildungstag zu Ende und die Kollegen der JUH könnten mit ihrem Rettungswagen wieder in ihre Unterkunft einrücken.