Ingolstadt,

Intensivtraining: THW veranstaltet 2-Tagesausbildung

Die jährlich stattfindende Zweitagesausbildung ist fester Bestandteil des jährlichen Ausbildungsprogramms beim THW Ingolstadt. Am vergangenen Wochenende trainierten die Helfer unterschiedliche Einsatzszenarien und absolvierten insgesamt 500 Ausbildungsstunden.

Zur Bewältigung schwerer Unglücke ist oftmals der Einsatz umfangreicher Rettungsgeräte und schweren Geräts erforderlich. Und gerade in solchen Situationen, unter dem Eindruck einer Katastrophe, müssen die Helfer ihre Ausstattung sicher beherrschen. Das funktioniert nur durch regelmäßiges Üben.

Das Ingolstädter THW veranstaltet daher, zusätzlich zu den rund 15 Ausbildungssamstagen pro Jahr, einmal jährlich eine Zweitagesausbildung. Warum es - neben den regelmäßigen Ausbildungen - eine zwei Tage lange Ausbildung braucht, verdeutlicht Rainer Straszewski, Pressesprecher beim THW: "Um unsere schweren Rettungsgeräte in den Einsatz zu bringen bzw. nach Übungsende wieder die Einsatzbereitschaft herzustellen, benötigen wir eine gewisse Zeit.  Bei eintägigen Ausbildungen fehlt uns da einfach die Zeit, auch komplexe Einsatzszenarien zu üben. Da hilft es uns, wenn uns zwei Tage am Stück zu Verfügung stehen. Außerdem können wir so auch bei Dunkelheit üben - Unglücke kommen schließlich nicht nur tagsüber."

In diesen zwei Ausbildungstagen werden die Helfer des sog. "Technisches Zugs" mit unterschiedlichen Einsatzszenarien konfrontiert. Heuer galt es bspw. einen "Verletzten" mit unterschiedlichen technischen Hilfsmitteln von einer vier Meter hohen Plattform zu retten, mit dem Radlader einen behelfsmäßigen Weg zu errichten und einen 1,50 tiefen Leitungsgraben auszuheben. Auch Boote kamen wieder zum Einsatz: die THW Bootsführer trainierten auf der Donau unterschiedliche Fahrmanöver sowie die Gewässererkundung. Ferner stand der Bau zweier Bootsanleger auf dem Programm. Ferner nutzen die Teilnehmer der aktuellen Grundausbildung die Gelegenheit, sich auf ihre in vier Wochen stattfindende Abschlussprüfung vorzubereiten.

"Handwerkliches" war jedoch nur einer der Ausbildungsschwerpunkte. Weiterer Fokus lag auf der Aus- und Weiterbildung der Führungskräfte. Die Führung eines gesamten Technischen Zuges durch den Zugtrupp sowie die Führung und Anleitung der Helfer durch die Trupp- und Gruppenführer ist schließlich mindestens genauso wichtig wie die richtige Anwendung der Geräte und Rettungstechniken.

Am Sonntag Vormittag waren die Übungsstationen "abgearbeitet", das Gerät wieder verladen und die Helfer konnten in die Unterkunft einrücken. Feierabend war damit noch lange nicht: sämtliche Geräte und Fahrzeuge galt es zu reinigen, zu verstauen und die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Nach zwei Übungstagen und insgesamt 500 Ausbildungsstunden wurde die diesjährige Zweitagesausbildung am frühen Sonntag Nachmittag erfolgreich beendet.

"Ein großes Dankeschön geht an unsere Helfer und deren Familien", so Rainer Straszewski, "eine Zweitagesausbildung bedeutet ja auch, dass die Helfer zugunsten des THW auf ihr Wochenende verzichten. Und das ist schließlich alles andere als selbstverständlich."


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