Ingolstadt/Lenting,

Jugendfeuerwehr und THW Jugend üben einen Tag lang gemeinsam

40 Jugendliche von Feuerwehr und THW bewältigten im Rahmen des diesjährigen "24-Stundenaktionstags" acht sehr unterschiedliche Einsatzszenarien. Die Teilnehmer der verschiedenen Organisationen wurden dabei "bunt zusammengewürfelt" und erhielten so auch so manchen Einblick in die Arbeit der jeweils anderen Organisationen.

"Einsatz für die Feuerwehren Stammham, Lenting und Hepberg, sowie das THW Ingolstadt" schallt es durch die Rufanlage in der Ingolstädter THW Unterkunft. 40 Junghelfer in voller Montur gehen zu ihren Fahrzeugen und erwarten gespannt ihren Einsatzauftrag. Für drei Fahrzeuge geht es zum Naherholungsgebiet Baggersee, wo es eine Ölsperre aufzubauen gilt. Zwei weitere Fahrzeuge werden an die Donau gerufen, wo eine (simulierte) Person vermisst wird. Szenarien, die so oder so ähnlich auf die Junghelfer zukommen können, sobald sie in den aktiven Dienst der "Großen" übernommen werden.

Die drei Feuerwehren und das THW veranstalten seit 2004 einmal jährlich den sog. "24-Stunden-Aktionstag", jedes Mal ausgerichtet durch eine andere Organisation. Heuer war das THW der Gastgeber. Ziel ist es, die Jugendlichen der unterschiedlichen Organisationen schrittweise (und gemeinsam) an die Arbeit der Feuerwehren und des THW heranzuführen. Und dies nicht nur theoretisch oder bei Ausbildungsabenden. In 24 Stunden (von Samstag 8 bis Sonntag 8 Uhr) hatten die Jugendlichen auch dieses Jahr wieder viele unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen: die Rettung einer Person aus einem Schacht und aus einem Steinbruch, den Aufbau einer Ölsperre und die Suche einer vermissten Person an und auf der Donau.

Vorläufiger Höhepunkt des Tages war eine Schauübung am Samstag Abend, bei der auch einige Vertreter aus Politik und Rettungswesen anwesend waren. Darunter Rita Böhm (stellvertretende Landrätin des Landkreises Eichstätt), Christian Tauer (Bürgermeister Lenting), Bernhard Samiller (Kreisbrandinspektor des Landkreises Eichstätt), Michael Springl (Stadtbrandrat Ingolstadt), Martin Lackner (Kreisbrandmeister und Kommandant der Freiw. Feuerwehr Stammham), Franz Waltl (Kreisbrandmeister Jugend Eichstätt), Karl-Heinz Lensing (Stadtbrandinspektor Ingolstadt), sowie die Führungskräfte der beteiligten Feuerwehren Lenting, Stammham und Hepberg und des THW Ingolstadt.

Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen. Hier konnten die angehenden Helfer ihr Können mit hydraulischem Rettungsgerät unter Beweis stellen und vier "Verletzte" aus den Autowracks retten.

Nach einem vielseitigen Tag hieß es um 23 Uhr "Lichter aus". Keine Stunde später wurden die Jugendlichen zu einem "Brandeinsatz" alarmiert. Auf der Fahrt entpuppte sich dies jedoch als Fehlalarm, so dass es unverrichteter Dinge wieder zurück in die Unterkunft ging.

Um 5.30 am frühen Sonntag morgen wurde es dann noch einmal "Ernst". Die Junghelfer wurden zu einem Holzstapelbrand nach Lenting gerufen, den die Lentinger Feuerwehr kontrolliert ausgelöst hatte. Nach einer Stunde meldete die Einsatzleitung "Feuer aus" und so war gegen 7 Uhr auch die letzte der gestellten Aufgaben abgearbeitet.

Mit einem gemeinsamen Frühstück ging dann auch der diesjährige Aktionstag erfolgreich zu Ende. Und Veranstalter und Jugendliche freuen sich gleichermaßen schon auf ein Wiedersehen anlässlich des "Jubiläumsaktionstages" im kommenden Jahr. Dann ausgerichtet von der Feuerwehr Stammham.

 


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