Alle zwei Jahre treffen sich THW-Jugendgruppen in einer anderen deutschen Stadt zum Bundesjugendlager. Mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen für acht Tage zusammen um gemeinsam bei Ausflügen, Sportturnieren, Workshops und Besichtigungen ihre Freizeit zu verbringen. Einer der Höhepunkte der Zeltlager ist stets der Bundeswettkampf der THW-Jugend. Bei diesem Wettbewerb tritt aus jedem der 16 Bundesländer eine Jugendgruppe an - so viel zu Theorie. Das 16. Bundeslager fand diesmal im „Echten“ Norden statt. Die Anreise nach Neumünster war für uns Ingolstätter sehr lang, besonders wenn in LKW-Geschwindigkeit knappe 800 km zurück gelegt werden müssen. Mit mehr als 4.000 Jugendlichen aus dem gesamten Bundesgebiet haben wir unsere Zelte für eine Woche aufgeschlagen. Es war eine sehr beeindruckende Zeltstadt!
Die Aktivitäten vor Ort waren vielfältig. Entweder wurde das Lagerleben genossen mit neuen Bekannten in Blau, Grillaktionen, die ein oder andere Musikeinlage oder mit diversen Freizeitbeschäftigen und Ausflügen, wie der Besuch im Freizeitpark Soltau, einem sportlichen Tag beim Lasertag oder einem Spiel in einer mit Schwarzlicht beleuchteten Minigolfanlage. Neben dem Spiel und Spaß gab es auch einen Wettkampf (an dem wir diesmal noch nicht teilgenommen haben). Für die Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren bedeutete es, innerhalb von zwei Stunden verschiedene Aufgaben aus dem breiten Einsatzspektrum des THW zu bewältigen. Das Rahmenszenario bildete ein fiktiver Auslandseinsatz, infolgedessen die Wettkampfmannschaften Personen retten und ein Camp errichten mussten. Vom Erkunden der Schadensstelle über die Herstellung der Stromversorgung per Notstromaggregat bis hin zu Holzbearbeitungen für den Bau von Rettungskonstruktionen waren insgesamt zwölf Aufgaben zu bewältigen. Die beste bayerische Ortsjugend hat den vierten Platz belegt.
Für den zweiten Höhepunkt war die Anreise nicht so weit. Der 24 Stunden Aktionstag der Jugendgruppen von den Feuerwehren Hepberg, Stammham, Lenting und dem THW Ingolstadt fand diesmal in Hepberg statt.
Um 8:00 Uhr war Dienstbeginn für die Nachwuchskräfte und das Gerätehaus in Hepberg wurde bezogen. Den ganzen Tag über fanden dann Übungs- und Ausbildungseinheiten, sowie fiktive „Einsätze“ statt. Auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz bei Aktionsspielen konnten sich die Jugendlichen aus den unterschiedlichen Organisationen kennenlernen. Highlight des Tages war dann die große Einsatzübung an der Volksschule Hepberg bei dem auch viele Gäste den Jugendlichen über die Schulter schauten. Am nächsten Tag um 8 Uhr war nach vielen „Einsätzen“, Übungen, jede Menge Spaß und überragendes Essen dann die 24-Stunden Schicht beendet.