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Hepberg,

Jugendgruppen 24 Stunden nonstopp im Dauereinsatz

THW-Jugend übt zusammen mit Feuerwehr

Nachwuchsarbeit ist ein ganz wichtiger Bestandteil aller Feuerwehren um genügend Nachwuchs für den aktiven Dienst zu gewinnen. Um die wöchentlichen Übungen der Jugendlichen etwas aufzulockern und interessanter zum Gestallten haben sich vor 8 Jahren die Jugendfeuerwehren erstmals getroffen um 24 Stunden lang das Geschehen in einer beruflichen Feuerwehr nachzuspielen. Im Jahre 2007 konnte die Jugend des THW Ingolstadt mit zu diesen Aktionstagen gewonnen werden. Heuer gesellte sich erstmals noch die Jugendfeuerwehr aus Lenting zu den Jugendfeuerwehren aus Hepberg, Stammham und dem THW mit dazu. In dieser Größe ist der Aktionstag der größte im Landkreis Eichstätt und somit einzigartig! Vertreter der schreibenden und filmenden Zunft sind seit vielen Jahren fester Bestandteil bei der gemeinsamen, großen Gemeinschaftsübung am Abend. Vom 22. September auf den 23. September war es nun wieder so weit. Um 8 Uhr wurde die Unterkunft des Feuerwehrgerätehauses in Hepberg von 27 jugendlichen „Einsatzkräften“ der beteiligten Hilfsorganisationen und etlichen Betreuern besetzt. Mit dabei auch die Jugendwarte: Stephan Schießl - Hepberg, Simone Sternecker - Lenting,

Markus Milde - Stammham und Wolfgang Beer vom THW Ingolstadt. Geselligkeit, Spaß und gegenseitiges kennen lernen so lautete das Programm der zukünftigen „ehrenamtlichen Lebensretter“. In beiden, unterschiedlichen Organisationen „THW und Feuerwehr“ herrschte wie alle Jahre zuvor, ein toller Teamgeist. Jugendwart Stephan Schießl von der Feuerwehr Hepberg war dieses Jahr für 24 Stunden der Einsatzleiter. Nach der morgendlichen Begrüßung durch die anwesenden Kommandanten: René Karmann - Hepberg, Martin Lackner - Stammham, Christian Hubrich - Lenting und dem Ortsbeauftragten des THW - Christian Ott wurden die weiblichen und männlichen Jungretter der beiden Hilfsorganisationen auf die verschiedensten Einsatzfahrzeuge zugelost. Gruppenführer und Kraftfahrer wurden wieder von Erwachsenen, aktiven Einsatzkräften besetzt. Kurzerhand wurde das Feuerwehrgerätehaus Hepberg zur eigenen Funk- Leitstelle umfunktioniert, dann ging es schon los. Einsatzkoordinator war wie alle Jahre Kamerad Michael Drätzl aus Hepberg der mit Alarmgong und gekonnten Lautsprecherdurchsagen die aufgeregt, wartenden Jungretter zu den fiktiven „Übungseinsätzen“ schickte. Mit einem gemeinsamen, leckeren Morgenfrühstück wurde traditionell wie alle Jahre das „Event“ eingeläutet. Nach dem Küchendienst war auch schon aus den Lautsprechern die erste Durchsage zu hören: „Einsatz für die Löschgruppe Lenting und THW“. Innerhalb kürzester Zeit saßen die Helferinnen und Helfer in ihren Schutzanzügen auf den zugelosten, eingeteilten Fahrzeugen und meldeten sich über Funk zum Einsatz mit dem Funkspruch „Gerätehaus aus“. Eine Personenrettung aus einem Gewässer mit Schlauchboot war in den Morgenstunden als erstes abzuarbeiten. So mussten von den Einheiten aus Hepberg, Lenting, Stammham und dem THW Ingolstadt am Vormittag unter anderem folgende Einsätze abgearbeitet werden: eine (fiktive) Insektenbeseitigung, Personenrettung aus dem 2. Stock, eine Ölspur (aus Kakaopulver) und eine Nachalarmierung zu einem Verkehrsunfall mit 2 PKW´s. Eine Person die aus einem Obergeschoß zu springen drohte musste auch noch mit viel Gefühl am Springen gehindert werden. Nach den ersten, schweißtreibenden, körperlichen Vormittagseinsätzen stand Ausbildung am Feuerwehrgelände auf dem Programm. Ausbildungen nach den einschlägigen Feuerwehrdienstvorschriften und eine Demonstration einer Personenrettung aus einem PKW mit Hydraulikschere und Hydraulikspreizer waren die Themen. Ein gemeinsames Mittagessen rundete das Vormittagsprogramm ab. Teamarbeit in Form von Kochen, Abspülen, Aufräumen usw. auch das beinhaltete der Aktionstag. Frisch gestärkt ging es weiter zum nächsten „Einsatz“ nach dem Mittagessen. „Unklare Rauchentwicklung in Lenting Am Gstocktet“ war die nächste Alarmdurchsage an alle Einheiten. Mit allen Fahrzeugen und allen Junghelfern gings nun mit Blaulicht zur fiktiven „Einsatzstelle“. Am Nachmittag standen tolle, gemeinsame Teamspiele auf dem Programm die vom Organisationsteam aus Hepberg bei allen Beteiligten großen Zuspruch erhielt! Kurz vor dem Abendessen schrillte der Alarmgong wieder für alle Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW. „Einsatz für alle Einheiten – Scheunenbrand in Hepberg – mehrere vermisste Personen“ das war nun die Alarmdurchsage für die große Einsatzübung vor den Führungskräften des Landkreises Eichstätt und vor den Bürgermeistern. Als Beobachter vor Ort konnten der erste Bürgermeister Albin Steiner, der 2. Bürgermeister Josef Mirlach aus Lenting und 2. Bgm. Martin Lackner aus Stammham sowie der Bezirksjugendfeuerwehrwart für Oberbayern, Franz Waltl begrüßt werden. Nach dem geselligen Abendessen wurde noch eine Personensuche eingespielt. Im Anschluss konnte dann der ersehnte Freizeitabend für alle Beteiligten eingeläutet werden. Zu später Abendstunde um 23 Uhr wurde noch ein schweißtreibender Wohnhausbrand eingespielt. Kurz nach Mitternacht war dann auch dieser Einsatz beendet. Jetzt war die verdiente Nachtruhe angesagt. Nach dieser kurzen Nacht kam kurz vor dem Frühstück um 6 Uhr noch ein Verkehrsunfall mit einem landwirtschaftlichen Futteranhänger für die Einheiten aus Hepberg und Stammham dazu. Fünf Minuten später mussten auch die Einheiten des THW und der Jugend aus Hepberg zu einer abschließenden Personenrettung aus einem Schacht anrücken. Als sich alle Einheiten nach dem morgendlichen Einsatz wieder in der Unterkunft eingefunden hatten ging es auch so langsam dem Ende zu. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft mit abschließendem Frühstück sowie einer kurzen Nachbesprechung bei der es von Seiten des Einsatzleiters, den Führungskräften von Feuerwehr und THW nur lobende Worte gab, endete leider schon wieder der 24 Stunden Aktionstag 2012. Eine Erinnerungsurkunde für jeden Teilnehmer rundete den lehrreichen und schönen Tag ab der bestimmt wieder viele Freundschaften entstehen ließ. Vielen Dank an das ganze Organisationsteam der FF Hepberg mit allen Helfern für die schönen Stunden!

(Bericht: Martin Lackner - FFW Stammham)


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