Am 17. Januar 2008 wurden beim Einsturz eines Regals im Lager eines Papiergroßhandels in Landsberg bei Halle mehrere Menschen verschüttet. Ein 33 Jahre alter THW-Helfer konnte nach über 12 Stunden nur tot geborgen werden. Auch für einen 27 Jahre alten Firmenmitarbeiter kam jede hilfe zu spät. Er konnte - mehr als 24 Stunden nach dem Unglück - aus dem 14 Meter hohen Gewirr aus Stahl, Papier und Blechteilen nur noch tot geborgen werden.
"Die Angehörigen der Bundesanstalt THW im Ehren- und Hauptamt sind bestürzt. Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Kameraden des Opfers", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme in der Presse, als er vom tragischen Ausgang dieses Einsatzes erfuhr. Während des Sucheinsatzes bangte er um das Leben der Verschütteten. "Ein tödlicher Einsatzunfall ist das, wovor wir uns alle am meisten fürchten", sagte Broemme, der sich auf den Weg nach Halle begab.
Das Unglück geschah, als Mitarbeiter des Papiergroßhandels gemeinsam mit drei THW-Helfern in der Halle des Betriebes ein defektes Hochregallager inspizierten. Das Regal stürzte plötzlich ein und begrub einen THW-Helfer und einen Mitarbeiter der Firma unter Stahl und Papier. Ein weiterer Mitarbeiter des Papierlagers sowie ein THW-Helfer wurden verletzt.
Auch die Helfer des THW Ingolstadt zeigten sich nach dem tötlichen Unfall in Sachsen-Anhalt tief betroffen. Als Zeichen der Trauer und des Mitgefühls werden auf Anordnung des Ingolstädter THW Ortsbeauftragten Markus Motzet die Fahrzeuge des THW Ortsverbandes von heute an einen Monat lang mit Trauerflor ihren Dienst versehen. Ausserdem findet am Dienstag den 22. Januar um 19.00 in der THW Unterkunft Marie-Curie Straße eine Schweigeminute für unseren toten Kameraden statt.
Ingolstadt,
Tödlicher THW Einsatzunfall in Sachsen-Anhalt
Suche
Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: